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Tag 3 - Schneeschuhwandern bei St.Jakob im Defereggental

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​Kalt, kälter, Defereggental: Man muss schon ein ziemlich "harter Hund" sein, um wie Matthias Mühlburger nur mit einer dünnen Softshelljacke bekleidet durch winterliche Landschaften bei einer Temperatur von -16 Grad zu stapfen. Der ausgebildete Ranger führte uns und eine Gruppe aus neun winterbgeisterten Urlaubern durch das klirrend kalte Defereggental, um uns über die verschiedenen Vögelarten zu informieren, die hier hausen. Mit Schneeschuhen an den Füßen ging es für rund vier Stunden einmal quer durch den Nationalpark Hohe Tauern. Immer mit einem Ohr und einem Auge auf Habachtstellung, um mögliche Bewohner und heimische Pflanzen zu entdecken.

So berichtete uns der diplomierte Ranger unter anderem über den größten zusammenhängenden Zirbenwald der Alpen, den Tannenhäher und verschiedene Adlerarten sowie Schneehasen mit schwarzen Ohrenspitzen als "Solarzelle". Flora und Fauna, die trotz monatelanger Kälte problemlos in Osttirols Bergwelt überwintern können. Geduldig lauschten wir seinen Erzählungen, während die Zehen und Fingerspitzen allmählich zu schmerzen begannen. Gottseidank fanden wir dann doch das ein oder andere Fleckchen Erde, an dem die im Winter selten gesehene Sonne ein paar Strahlen bis zu Boden wirft. Denn für rund 3 Monate ist der goldgelbe Wärmespender an so manchem Ort gar nicht zu sehen.

Zum Aufwärmen gab's zum Ende hin noch einen Einkehrschwung in St. Jakob in die Brunnalm, wo ein heißer Kakao die halb erfrorenen Glieder wieder zum Leben erweckte. Noch mehr Wärme spendeten dann am Abend die Sauna im Parkhotel Tristacher See und die Herzlichkeit der Familie Kreuzer sowie deren Personal beim Abendessen. Der Abschied von Lienz wird zwar schwer fallen, aber das Bergsteigerdorf Mallnitz lockt bereits mit der Aussicht auf eine geführte Skitour und weitere wunderbare Wintererlebnisse.

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