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Eine Adlerfamilie verabschiedet uns hoch über dem Seebachtal

einstiegsseite Das tief verschneite Seebachtal mit dem vereisten Stappitzer See im Vordergrund

Der letzte Tag bei unseren Winter-Flow-Feeling-Events war wieder ein unvergessliches Erlebnis bei einer Schneeschuhwanderung durch das tief verschneite Seebachtal bei eisigem Wind.


Ihr wollt eine Schneeschuhwanderung im Nationalpark Hohe Tauern erleben, dann bucht bei Munja Treichel-Supersberger, der Juniorchefin vom Hotel Eggerhof. Ihr bekommt nicht nur zahlreiche interessante Informationen über den Park und seine Bewohner, sondern ihr seid mit einer Frau unterwegs, die liebenswürdig und charmant über die Vorzüge ihrer neuen Heimat erzählt.

Der Nationalpark Hohe Tauern

Am Eggerhof wurden wir von Munja mit Schneeschuhen und Stöcken ausgerüstet, mit dem Skibus ging es zur Reiteralm. Aussteigen, Schneeschuhe anschnallen und schon bewegten wir uns bei eisigem Wind über die Übungslifte der Ankogel-Bahn Richtung Naturpark-Grenze. Genau auf der Grenze zwischen Mallitzer Gemeindegebiet und Beginn des Naturparks Hohe Tauern erhielten wir eine Einführung zum Nationalpark. Der Nationalpark Hohe Tauern ist der größte im gesamten Alpenraum, die drei österreichischen Bundesländer Salzburg, Osttirol und Kärnten sind daran beteiligt, wobei Kärnten den kleinsten Anteil stellt, aber der Pionier bei dieser Nationalparkgründung war. 90% der Fläche des Park sind noch in Privatbesitz. Der Park teilt sich in eine Außen- und eine Kernzone auf, wobei in der Außenzone durch almwirtschaftliche Maßnahmen das charakteristische Landschaftsbild der Region erhalten werden soll. In der Kernzone herrscht strengster Schutz der Flora und Fauna.

Seebachtal und Stappitzer See

Beim Seebachtal handelt es sich um ein U-förmiges Trogtal, das von den Gletschern der letzten Eiszeit geformt wurde. In diesem Tal liegt u.a. der Stappitzer See, ein international wichtiges Rastgebiet für über 200 Vogelarten, die auf ihrem Zug von Nord nach Süd in diesem Gebiet Kraft tanken für den Weiterflug. Leider verlandet der See immer mehr, sodass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dieser wichtige Rastplatz für die Vogelwelt verloren geht.

Bartgeier und Steinadler

Der Nationalpark Hohe Tauern und speziell auch die Region um Mallnitz beherbergen als imposante Brutvögel den Bartgeier, der eine Flügelspannweite bis zu 3 m aufweisen kann. Die Bartgeier verwerten als letzte die Nahrung, die andere Tiere der Nahrungskette übrig gelassen haben: Aas und Knochen. Schwere Knochen von verendeten Hirschen und Kühen, die für den Bartgeier zu groß sind, lässt er aus großer Höhe auf Felsen fallen, um so die zersplitterten kleine Teile als Nahrung zu verwerten. Dabei hilft ihm bei der Verdauung ein Magen-pH, der der von Salzsäure entspricht.

Absoluter Höhepunkt der Tour war die Sichtung einer Steinadlerfamilie. Andreas entdeckte das erste Exemplar. Danach folgte noch ein zweiter Steinadler, dann der dritte. Hoch über uns kreiste die ganze Adlerfamilie, die hier ihren Horst hat. Die drei Vögel waren gut an ihren weißen Flecken an der Flügelunterseite zu erkennen. Nach einigen Runden über unseren Köpfen, verabschiedeten sich die Vögel in Richtung hinteres Seebachtal.

Die Schneeschuhwanderung wurde mit einem Mittagessen in der Reiteralm beendet.

Rodeln unterhalb der Jamnigalm mit Munja

Am Nachmittag trafen wir Munja erneut, um mit dem Rodeltaxi auf die Rodelbahn von Mallnitz zu fahren. Start der Rodelabfahrt war kurz unterhalb der Jamnigalm. Fast 4 km geht es auf der Forststraße Richtung Tal. In rasanter Fahrt werden die Höhenmeter überbrückt. Kurz vor dem Ziel ermittelt ein Tempomat die Geschwindigkeit mit der der Rodler oder die Rodlerin ins Ziel rauschen. Eine zweite Fahrt folgt, dann klingt der Nachmittag in der Stockerhütte bei einem Glas Glühwein aus.

Am Abend genießen wir zum letzten Mal das 5-Gänge-Menü im Eggerhof bei Wildlachs und Rumpsteak. Das Winter-Flow-Feeling neigt sich allmählich seinem Ende zu.

Tag 4 - vom Ostirodler zum Mallnitzer Puiva
Tag 4 - Eigene und fremde Spuren im Schnee
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