Mehr Natur geht nicht. An der Seite erfahrener Ranger können Gäste durch die weißen Weiten des Nationalparks Hohe Tauern streifen und in der Abgeschiedenheit Gams und Steinbock besuchen. Geführte Touren werden fast täglich angeboten. Sie dauern vier Stunden, weisen maximal 250 entspannte Höhenmeter auf und belohnen mit unvergleichlichen Aus- und Einblicken. Ob jung oder alt, trainiert oder nicht, diese Touren kann man problemlos mitmachen.
Eine der schönsten Routen beginnt am Lucknerhaus in Kals im Nationalpark Hohe Tauern. Auf dem Parkplatz sind die Ranger beim Anschnallen der Schneeschuhe behilflich und erklären, wie man sich auf den suppentellergroßen Untersätzen kräfteschonend fortbewegt. Dann geht’s durch den Lärchenwald bis zur Baumgrenze, die Felswände der Glocknergruppe im Visier. Hier ist die größte Einzelpopulation von Steinböcken, ca. 200 Tiere, zuhause. Doch die Ranger halten gebührend Abstand, um nicht zu stören, und zeigen, damit die Bilder fürs Fotoalbum dennoch gelingen, wie man mit der Digitalkamera durchs Spektiv fotografiert.
Andere geführte Touren bieten ebenfalls unvergessliche Erlebnisse: Wer beispielsweise ins Defereggental rund um St. Jakob aufbricht, bekommt eine „Gams-Garantie“. Nicht selten sieht man ganze Rudel mit 20 bis 40 Exemplaren… Und auch Mondscheintouren stehen auf dem Programm. Sie beginnen um 19 Uhr an der Talstation des Faschingalmlifts im Lienzer Skigebiet Zettersfeld. Der Kauz ruft, ein Fuchs bellt, der Mond taucht die Szenerie in magisches Licht. Schemenhaft erkennt man die Schobergruppe mit ihren 53 Gipfeln, die über 3.000 Meter aufragen. In der Naturfreunde-Hütte gibt‘s Jagatee und Glühwein.
Die geführten Touren mit maximal zwölf Teilnehmern kosten 15 Euro pro Person inklusive Leih-Schneeschuhen und werden von Mitte Dezember bis Mitte März angeboten. Hilfreich sind Wanderstöcke (bitte selbst mitbringen).
Weitere Infos: http://www.osttirol.com/osttirol-erleben/winterurlaub-osttirol/winterzauber/schneeschuhwandern.html