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Best of Winter - Winter auf sanfte und ursprüngliche Art erleben

Tipps, News & Aktuelles im Best of Winter-Blog

 

 

Paula Ickler, Lea Jungel und Freya Thole, Sportstudentinnen aus Köln, über ihre Erlebnisse bei der Tiroler Schneegaudi, Winter- und Schneeschuhwandern, Skibergsteigen, der Arbeit mit Pferden und einem Lawinenkurs in der Silberregion Karwendel vom 17. bis 21. Januar.

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Am Mittwochabend haben wir drei Mädels uns nach unterschiedlicher Anreise am Bahnhof Jenbach getroffen und wurden mit dem Taxi zu unserer Unterkunft, dem Huaberhof in Weerberg gefahren. Dort haben wir unsere nette Gastgeberin Renate kennengelernt und direkt einige Infos zur Region und zu möglichen Wintersportaktivitäten bekommen. Der nächste Tag startete zunächst entspannt. Nach einem gemütlichen Frühstück ging es gegen Mittag zur ersten Winterwanderung. Der erste Zielpunkt war das Gasthaus Hüttegg, an dem sich nebendran ein kleiner Ankerlift und eine für Anfänger geeignete Piste befindet. Die ca. 300hm beinhaltende Wanderung war direkt ein Erlebnis, da wir die „Abkürzung“ genommen und uns recht schnell in eher unwegsamerem Gelände bewegen mussten. Als endlich wieder ein Schild in Sicht war, freuten wir uns und genossen die letzten Meter. Oben angekommen, ging es nach einer Stärkung auf den kleinen Panoramaweg, auf dem wir eine schöne Aussicht hatten und ab und zu einigen Rodlern ausweichen mussten. Zum Glück haben wir es vor Sonnenuntergang nach unten geschafft und uns auf einen entspannten Abend gefreut. 

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Am Freitagmorgen hatten wir die Möglichkeit von unserer Gastgeberin Renate einen kleinen Einblick in die Arbeit mit Pferden, dem „Horsemanship“, zu bekommen. Bei Glatteis und Schnee konnten wir mit einer der beiden Haflingerstuten, die zum Hof gehört, Aspekte der Beziehungsarbeit zwischen Mensch und Pferd kennenlernen. Danach ging es auf eine Schneeschuhwanderung mit ausgeliehenem Material und Empfehlung der Gastgeberin. Startpunkt war wieder das Hüttegg, das wir mit dem Skibus gut erreichen konnten. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ging es los auf den großen Panoramaweg und dann weiter auf dem Sunnseitweg Richtung Innerst.

Die Wanderung war gefüllt von einem Winterparadies mit toller Aussicht, Schnee und heißer Schokolade, die wir im Anschluss als Stärkung bei einer Jausenstation zu uns nahmen. Am Abend startete die Tiroler Schneegaudi mit dem weerBERGauf, einem Benefizrennen von Skibergesteigern und Skibergsteigerinnen, die bei winterlichen Temperaturen und Dunkelheit, 600hm und 7km bis zum Ziel am Hüttegg bezwungen. Mit einem Shuttelbus wurden wir vom Startpunkt zum Ziel gebracht und konnten nach dem Einlauf Glühwein und nette Gesellschaft von einigen österreichischen Einheimischen genießen. 

Für unseren letzten Tag war im Rahmen der Tiroler Schneegaudi ein Lawinenkurs (LVS-Training) für uns geplant, der um 10 Uhr am Hüttegg startete. Nach einer theoretischen Einführung, die von der Tiroler Bergrettung organisiert war, durften wir mit den Geräten von Pieps selbstständig die Lawinensuche, von im Gelände versteckten Sendern, ausprobieren sowie spannende Infos über die Arbeit als Bergretter erfahren. Am Nachmittag hatten wir die Möglichkeit mit dem Berg- und Skiführer Roland Mayrhofer eine Einweisung in das Skibergsteigen mit Equipment von Fischer zu bekommen. Dabei lernten wir sowohl richtiges Einstellen der Bindungen, Techniken des Skibergsteigens als auch Kurventreten und Umstellen der Skier auf den Abfahrtsmodus kennen. 

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Für uns waren die Tage in der Silberregion Karwendel ein super Einstieg ins gesamte Thema Tourengehen, das uns seit einiger Zeit interessiert. Wir konnten durch die Veranstaltung kostenlos jegliche Arten des alternativen Wintersports für uns ausprobieren.“

Hier geht es zu den "Raus aus dem Sessel - Tipps" von Paula, Lea und Freya 

Sportwissenschaft trifft Tourismus: Die beiden Sportstudentinnen aus Köln, Jana Hänsel und Felicitas Fluhr, haben ein sanftes Wintersportwochenende in der Region Surselva vom 11. bis 15. Januar in der Surselva erlebt, geben Tipps für mehr Bewegung im Alltag und für eine gute Ernährung sowie Einblicke in ihre sanften Wintererlebnisse.

 



Tipps:

  • Es gibt in der Region Surselva viele ausgewiesene Winterwanderwege, Schneeschuhrouten und Schlittenwege, die man auch alleine ohne Guide gut nutzen kann. (Das Wegenetz ist auf den Karten mit den Pistenplänen eingezeichnet).
  • Der Postbus ist „for free“ (fährt einmal die Stunde), damit kann man alle nötigen Orte gut erreichen.
  • Den Tag nicht zu voll bzw. nicht mit zu vielen verschiedenen Aktivitäten gestalten – Bewegung an der frischen Luft macht immer sehr müde und es ist schön am Nachmittag etwas Zeit zum Entspannen zu haben (bei gutem Wetter z.B. in der Sonne).
  • Je nach Budget und Präferenz eine Unterkunft die Verpflegung inklusive hat, somit muss man sich nicht selbst um Einkauf und Kochen kümmern.
     

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Ernährungstipps:

  • Generell gilt:
    • Es gibt nicht die eine perfekte oder gesunde Ernährungsform, je nach Person und auch Vorlieben gibt es vielfältige Möglichkeiten.
    • Ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung trägt dazu bei, alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen und dabei Energie für den Tag zu bekommen.
    • Wenn man Abnehmen möchte, kann Kalorien zählen helfen, man sollte sich davor allerdings gut informieren und auch zuhause testen. Dazu gehört unter anderem herauszufinden, wieviel Kalorien man in Ruhe und bei Bewegung verbrennt (denn nicht jeder Erwachsene benötigt 2.000 – 2.500 Kalorien am Tag. Dies ist abhängig von Körpergröße, Gewicht und weiteren Faktoren).
  • Morgens je nach Aktivität ausreichend essen (auch wenn man kein großer Frühstücksfan ist), wenn man direkt mit Sport startet, sollte man eine solide Basis haben, um daraus Energie schöpfen zu können -> ob das belegte Brote sind oder Joghurt mit Haferflocken und Früchten, ist jedem selbst überlassen (unser Tipp: Brot mit Hummus und gebratenem Gemüse -> liefert ausreichend Nährstoffe und gute Vitamine; leckeres Brot gibt es zum Beispiel bei Migros in Ilanz)
  • Mittags nicht zu schwer essen, wenn danach Aktivitäten geplant sind. Das bedeutet gut verdauliche Lebensmittel, die gleichzeitig viel Energie liefern, wie Bananen oder Müsliriegel. Gerichte wie Käsespätzle sollten eher auf den Abend verschoben werden.
  • Abends darf es etwas deftiger sein, denn gerade beim Outdoorsport verbrennt man sehr viele Kalorien.

 

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Foto:  Marco Camartin

 

Tipps für den Alltag, um in Bewegung zu bleiben nach dem Urlaub:

  • Generell gilt: Routine hilft Aktivitäten im Alltag zu integrieren. Das fängt bereits bei kleinen Dingen an und kann von dort gesteigert werden.
  • Aktive Pausen: wie einmal die Stunde für 5-10 Minuten durchs Büro laufen, vielleicht auch kurz an die frische Luft und dabei nicht auf einen Bildschirm schauen. Wenn man im Home Office ist, kann man eine kurze Dehnsession oder ein „Tabata Workout“ (dauert 4 Minuten; Playlists dazu gibt‘s zum Beispiel auf Spotify) machen. Tipp: Wenn man eine Wasserflasche direkt am Schreibtisch stehen hat und viel trinkt, muss man häufiger auf die Toilette gehen und bewegt sich dadurch automatisch?
  • Kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen. Wenn man mit der Bahn zur Arbeit fährt, eine Station früher aussteigen bzw. später einsteigen und die restliche Strecke zu Fuß gehen.
  • Im Umfeld 1 bis 2 Personen suchen, mit denen man sich zu regelmäßigen Aktivitäten (am besten ein fester Termin in der Woche) verabredet. Zum Beispiel jeden Donnerstagnachmittag im Stadtwald spazieren (dabei kann auch telefoniert werden, wenn die Person nicht in der gleichen Stadt wohnt).

 

Jana Hänsel und Felicitas Fluhr, Sportstudentinnen aus Köln

 

 

Die beiden Sportstudentinnen Annika Terbrock und Marion Bayer beleuchten und erleben sanften Wintersport im Ausseerland Salzkammergut aus sportwissenschaftlicher Perspektive 

Sanfter Wintersport bringt den gesamten Körper in Bewegung. Die meisten Sportarten sind gelenkschonend und beanspruchen dennoch sehr viele Muskeln gleichzeitig. Selbst bei einer moderaten Intensität sind beispielsweise beim Langlaufen 95% der Muskeln aktiv (Rinio, 2020). Sowohl beim Langlaufen, Schneeschuhwandern als auch beim Winterwandern werden die Muskeln der Beine, des Rückens und der Arme und Schultern aktiviert. Das bietet einen perfekten Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten (Rinio, 2020). Zudem arbeitet das Herz-Kreislauf-System auf Hochtouren und die Koordination wird geschult. Gerade bei sportlicher Betätigung auf unebenem Untergrund (Schnee) beansprucht dies die tiefliegende Muskulatur, die unsere Gelenke stabilisiert. Ergebnis bei regelmäßiger Durchführung: ein positiver Effekt auf die Gesundheit der Gelenke (Nieß, 2013).

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Umfangreiche sportwissenschaftlichen Tipps und Infos von Annika Terbrack und Marion Bayer gibt es hier 

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Was haben die beiden sportbegeisterten Frauen im Ausseerland Salzkammergut erlebt? Lesen Sie hier ihren Bericht.

 


Kurz vor ihrem Auslandsemester in Costa Rica reist Marion Bayer (22) gemeinsam mit Annika Terbrack (29) Anfang Februar ins Ausseerland Salzkammergut. Beide sind vielseitig interessiert. „Der Outdoorbereich hat mich gepackt, könnte mir auch vorstellen im Tourismus etwas zu machen“, sagt Marion Bayer. Turnen und Wintererlebnissport sind die Themen der gebürtigen Bayerin. 

Bewegung ist auch für Annika Terbrack wichtig. Vor ihrem Studium hat die Ausdauersportlerin (Marathon, Triathlon) eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin und Sporttherapeutin absolviert und in der orthopädischen Reha gearbeitet. „Ich würde gerne mehr Bewegung in den Schulalltag bringen und denke über einen Quereinstieg in die Schule nach“, so die 29-Jährige. „Ich bin gespannt auf die Zeit im Ausseerland Salzkammergut und möchte unbedingt mehr Menschen in Bewegung bringen.“

Fotos: privat

Jana Hänsel und Felicitas Fluhr, Sportstudentinnen aus Köln, über ihre Erlebnisse beim Schneeschuhwandern, Racletteplausch, Winterwandern und Langlaufen in der Region Surselva in der Schweiz vom 11. bis 15. Januar 2024.

„Unser Wochenende in der Surselva (Schweiz) startete trotz Bahnstreiks mit einer entspannten Anreise ohne Probleme. Nach unserer Ankunft im verschneiten Obersaxen, wurde es ein wenig abenteuerlich, als wir im dunklen einen kleinen Schneepfad bergauf zu unserer Unterkunft liefen. Jedoch war die Beschreibung, die wir im Voraus vom Tourismusbüro erhielten, sehr genau, sodass wir unsere Ferienwohnung schnell fanden.

Foto: Marco Camartin

Foto: Felicitas Fluhr

Foto: Marco Camartin

Nach einer morgendlichen Stärkung, ging es am Samstagmorgen, ein paar Busstationen weiter, in Meierhof, direkt ins nächste Abenteuer – Schneeschuhwandern bei herrlichem Sonnenschein. Ausrüstung bekamen wir vor Ort und als Stärkung zwischendurch gab es – ganz nach Schweizer Art –einen Racletteplausch (wir hatten Mini-Raclette Geräte dabei, die von Kerzen erwärmt wurden -> siehe Foto). Nachdem wir alle, auch teils widerspenstigen Kerzen, entzündet hatten und der Käse schön weich wurde, gab es leckere Raclettebrote. Bergab konnten wir dank der Schneeschuhe teilweise sogar rennen, was großen Spaß gemacht hat! Über einen schönen, ruhigen Winterwanderweg ging es zurück ins Dorf.

Foto: Peter Cadonau20240114 133252

Am nächsten Morgen ging es bereits früh mit geliehenen Langlaufskiern im Gepäck zur Loipe im nahegelegenen Flond. Hier trafen wir uns mit unserem Skilanglauflehrer Peter, der uns den Skilanglauf mit einigen Übungen nähergebrachte. Ohne Stöcke sollten wir zunächst einmal versuchen uns mit einem Bein den Berg hochzuschieben, um dabei die Skatingbewegung zu erlernen. Nach einigen Versuchen durfte das zweite Bein genutzt werden, um dabei die Gleitzeit auf dem einzelnen Ski zu verlängern. Nach einer guten halben Stunde waren wir soweit und durften mit Hilfe der Stöcke die ersten Versuche der eigentlichen Skilanglaufbewegung ausführen. Da die Sonne etwas Wärme brachte, machte alles gleich doppelt Spaß, sodass wir einige Runden auf der Loipe drehen konnten.

Insgesamt verbrachten wir ein erholsames und sportliches Wochenende in der Surselva. Der Ausgleich zwischen Aktivität und Erholung lieferte ein tolles, winterliches Wochenende. Mit neuer Energie können wir in den Alltag in Köln starten.

Fotos: 1 und 3: Marco Camartin, Foto 2: Felicitas Fluhr, Foto 5: Peter Cadonau

>> Hier gibt es die "Raus aus dem Sessel"-Tipps von Jana und Felicitas

„Raus aus dem Sessel“ in der Surselva und darüber hinaus

Sportwissenschaft trifft Tourismus: Die beiden Sportstudentinnen aus Köln, Jana Hänsel und Felicitas Fluhr, haben ein sanftes Wintersportwochenende in der Region Surselva vom 11. bis 15. Januar in der Surselva erlebt, geben Tipps für mehr Bewegung im Alltag und für eine gute Ernährung sowie Einblicke in ihre sanften Wintererlebnisse.

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>> Hier geht es zum Elebnisbericht von Jana und Felicitas

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Fotos:  Marco Camartin

>> Hier gibt es die "Raus aus dem Sessel"-Tipps von Jana und Felicitas


Auch Felicitas Fluhr und Jana Hänsel wollen etwas bewegen. Die Berlinerin „Feli“ klettert, bouldert, surft und wandert gerne, ist viel gereist und hat eine Saison in der Surselva gearbeitet, im Berggasthaus Cuolm Sura. „Ich fand Outdoorsportarten immer gut, konnte sie leider nur im Urlaub machen. In Berlin gab es wenig Möglichkeiten.“ 

Jana Hänsel „kommt aus der Leichtathletik“ und geht auf Skilanglauftour in Norwegen im kommenden Jahr. „Es ist eine tolle Möglichkeit für uns, weil wir in den Tourismusbereich wollen. Ich freue mich auf die Zeit in der Surselva und darauf gemeinsam mit Feli Ideen zu entwickeln, um mehr Menschen in Bewegung zu bringen.“

Fotos: privat

Best of Winter - Die europaweite Kooperation für sanften Wintertourismus

Sanfter Wintertourismus bietet so viel mehr als überlaufene Skipisten und Partyhochburgen. Wer sich abseits dieser Pfade bewegt, hat die Möglichkeit, in winterlich-verschneite Landschaften ganz und gar einzutauchen und im glitzernden Weiß abzuschalten und zu sich selbst zu finden.

Auf unserer Seite Best of Winter finden Sie die besten Tipps und Touren zu den Themen Winterwandern, Schneeschuhtouren, Langlaufen, Rodeln / Schlittenfahren und Ski alpin abseits von Halli Galli. Sie werden vorgestellt von unseren Kooperationspartnern Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten, Großarltal, Ausseerland Salzkammergut Silberregion Karwendel und Surselva/Graubünden. Darüber hinaus präsentieren unsere Herstellerpartner Vaude und Tubbs Schneeschuhe die besten Produkte für den alternativen Wintersport und geben Tipps für die richtige Anwendung.

Auch allgemeine Themen, wie die richtige Vorbereitung und Planung, Interviews mit Sport- und Naturexperten, die schönsten Fotos aus den Regionen und die besten Veranstaltungs- und Einkehrtipps werden hier behandelt. Viel Spaß beim Surfen!

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